rückblick 2005 - 2009
phi - bachs kunst der fuge und die gesetze des kosmos
hochkonzentrierte stille
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nachtverdichtungen
| "ein grandioses konzert, hinter dem schleier der nacht leuchtet das licht (khalil Gibran) rückblick auf das konzert in münchen mit einem klick auf das bild: |
in memoriam heinrich kaminski
21. november christuskirche münchen
heinrich kaminski (1886-1946) gehört zu den großen komponisten des 20. jahrhunderts. in seinen frühen jahren gefeiert, geriet er aufgrund seiner jüdischen herkunft in die fänge des nationalsozialismus. und das bedeutete das ende der aufführung seiner werke. "kaminski ist der einzige komponist von rang, dessen werk sich vom verdikt der nazis nicht erholt hat." (heinz-klaus metzger) es ist an der hohen zeit: konzert mit werken von heinrich kaminski | |
2008 waternight - münchen
PRESSESTIMMEN Höher kann der Anspruch nicht sein - faszinierend Sofia Gubaidulina als Musikerin auf dem Podium und - wie Anne-Sophie Mutter - im Publikum. Auf der Bühne der Allerheiligen Hofkirche der Meistercellist Julius Berger mit seiner Cello-Klasse, das Casal-Quartett, der Orpheus Chor München unter Gerd Guglhör. Alle bringen Musik der Modeme im so glücklichen Kontrast mit dem "alten" Orlando di Lasso. Aber das -ist es diesmal nicht allein. Der Klangforscher Alexander Lauterwasser setzt die Musik in Beziehung zum Element Wasser. Er bildet, auf eine Leinwand projiziert, die Schwingungen ab, die die Klangwellen auf einer Wasserfläche hervorrufen. Beim ersten Ton erscheint ein blauer Kreis, verändert unter Geige, unter Cello seine Gestalt. Es flimmert, flackert, scheint auch mal aufzuspritzen, die Farbe von blau in Gold zu wechseln. Es ist ein unaufhörlicher synästhetischer Prozess: "Waternight" (wie ein Stück von Whitacre heißt) - Wasser und Klang im Dialog, ein Konzert der Reihe "Musica sacra - sacra Lux". Das alles ist von der künstlerischen Leiterin Michaela Pods-Aue sehr genau über, legt, auch im Programm-Aufbau strikt durchdacht. Und wenn endlich Sofia Gubaidulinas Stück "Am Rande des Abgrunds" für sieben Celli und zwei Aquaphone dran ist, auch faszinierend. Die Komponistin selber spielt das glockenartige, wassergefüllte, saitenbespannte Instrument, schwingt es herum und erzeugt damit berückende Töne. Am Ende hatte das Publikum Gelegenheit, Jan Schmidt-Garres Film "Sophia - Biographie eines Violinkonzerts" (geschrieben eben von der Gubaidulina für Anne-Sophie Mutter) anzusehen mit einem tiefen Einblick in die Arbeitsweise einer Komponistin und einer Geigerin. tz München, 23. April 2008 | |
wasserklangbild bei | Die Musik malt Wasserbilder in der Allerheiligen-Hofkirche - Optische und klangliche Höhepunkte Erst sieht es aus wie ein kreisrunder, stiller Teich, in dessen Mitte sich der Vollmond spiegelt. Von ihm aus treiben kleine Wellen nach außen, als habe jemand einen Stein auf das Spiegelbild des Mondes geworfen. Es ist aber weder eine Galaxie, noch sind es Lebewesen, die da auf die Leinwand in der Apsis der Allerheiligen-Hofkirche projiziert wurden. Es ist die Reaktion von Wasser in einer flachen Schale auf die Klangwellen der Musik von Leos Janacek, Sofia Gubaidulina, Eric Whitacre, Peteris Vasks, Wolfram Buchenberg und John Tavener, mit klarer und sicherer Wärme vorgetragen vom Casal Quartett, Julius Berger mit seiner Cello-Klasse und dem Orpheus Chor. "Waternight" heißt das synästhe-tische Konzept. Optische und klangliche Höhepunkte schenkte Sofia Gubaidulinas emotionales Werk "Am Rande des Abgrunds" für sieben Celli und zwei Aquaphone. Süddeutsche Zeitung, 23. April 2008 |
bild: prager, tz | Konzert als visuelle Konzeptkunst - komplex Die ungewöhnliche Münchner Konzertpremiere «waternight» hat als visuelle Konzeptkunst Augen und Ohren zugleich angesprochen: Das Zusammenspiel von Wasser und Klängen stand dabei am Montagabend im Mittelpunkt. Ein Schallwandler übertrug die Klänge der Musik von zeitgenössischen Künstlern wie Sofia Gubaidulina oder Peteris Vasks, aber auch von klassischen Komponisten wie Orlando di Lasso oder Leos Janacek auf eine Schale Wasser. Die komplexen Muster, die dabei auf der Wasseroberfläche entstanden, wurden durch eine besondere Beleuchtung sichtbar gemacht, gefilmt und mit einem Beamer auf die Großleinwand im Konzertsaal projiziert. Interpreten waren neben Gubaidulina auch Julius Berger, das Casal Quartett und der Orpheus-Chor München. Tanzende Perlen, die sich zu Kreise ballen, unstetes Flimmern von tausenden kleiner Punkten, eine umherwirbelnde Kugel, die sich schneller wandelt als man wahrnehmen mag: Die Reaktionen des Wassers auf die Töne waren so komplex wie die Musikstücke selbst. Den Konzertbesuchern bot sich ein Farbenspiel in den verschiedensten Blautönen, untermalt von weißem und gelbem Schimmern. Höhepunkt des Abends war dabei Sofia Gubaidulinas Werk «Am Rande des Abgrunds». Der Cellist Julius Berger und seine Celloklasse wurden dabei von der russischen Komponistin selbst unterstützt: Gubaidulina übernahm den Part des Aquaphons - ein selten gespieltes, mit Wasser gefülltes Klanginstrument. Organisiert wurde das Konzerterlebnis, das auch am Dienstag aufgeführt werden sollte, von der Konzept-künstlerin Michaela Pods-Aue und dem Klangforscher Alexander Lauterwasser. Wegen seiner hohen Sensibilität und Resonanzfähigkeit eigne sich Wasser «besonders gut zur Sichtbarmachung von Schwingungsbewegungen und den daraus hervor-gehenden Formprozessen», sagte Lauterwasser im Vorfeld der Veranstaltung. Pods-Aue hat mit «waternight» zum vierten Mal eine Wassermusik-Aufführung mit Lauterwasser konzipiert. «Hier geschieht so etwas wie eine unerwartete Berührung, weil nicht nur die Musik, son-dern auch das visuelle Erlebnis anrührend ist», sagte sie. 22. April © 2008 dpa - Deutsche Presse-Agentur |
2007 STELLA MARIS MARIENDOM ZU NEVIGES
"Es war ein großes, ergreifendes Ereignis"
WAZ,
9. Oktober 2007
photo:
uwe möller
STELLA MARIS
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Kölner Dommusik | |
Mario Klapper, Lichtdesign
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Im Vorfeld von STELLA MARIS wurde durch Johannes Dinnebier eine neue Außen-beleuchtung realisiert, die den Dom nun auch nachts eindrucksvoll in Szene setzt. | |
Iris Berben als Maria Sie gestaltete photos: courtesy of Adele Marschner |
Nähere Informationen unter www.oratorium-stellamaris.com
2007 WASSERKLANGWELTEN II Lübeck
Der untergang der Pamir
Vor 50 jahren ging der legendäre Flying-P-Liner in einem
furchtbaren sturm unter.
Dieses ereignisses wurde am 21. und 22. september 2007
in der seefahrerkirche st. jakobi zu lübeck mit
Gottesdienst und konzert gedacht.
In zusammenarbeit mit der hansestadt lübeck und den
deutschen reedern wurde dieses Konzert realisiert und live
nach new york übertragen.
ein projekt von mpa
Franz Danksagmüller
Arvid Gast
Frankfurt a cappella
Werke von
Bach
Allegri
Nystedt
Weelkes
Duruflé
WasserKlang-Projektionen
Alexander Lauterwasser
Improvisationen zwischen
Orgel (Lübeck) und
Cello (New York)
Die livestream-Technik für die Übertragung
und vor allem das Zusammenspiel der beiden Musiker
wurde von der International School of New Media Lübeck
entwickelt.
Im Rahmen des Festaktes |
2007 Kosmogoneia München
das jahr 2007 begann mit einem weiteren projekt |
kosmogoneia | |
leitung:cornelius hirsch |
2006 - WasserKlangWelten München
wasser und klang
im dialog
werke von pärt, gorecky, nystedt, sowie oberton-kehlgesang und gregorianik
lukas chor
gerd kötter
kolja simon
alexander lauterwasser
ein projekt von mpa
das projekt hat überwältigende resonanz gefunden.
medien bis nach china haben über dieses außergewöhnliche konzert berichtet.
hier ein kleiner eindruck aus der bis auf den letzten platz besetzten lukas-kirche
2005 - wer nahm das licht münchen
"wer nahm das licht"
texte von romano guardini
aus dem buch "vom sinn der schwermut"
musik von arvo pärt
berliner messe, magnificat-antiphone
glascollagen von mpa
herz jesu kirche münchen
ein projekt von mpa
das erste synästhetische projekt in münchen
war ein ermutigender testlauf.
photo: karl schlotter
Die vor diesem Zeitraum realisierten Projekte finden Sie unter "projekte mit bildender kunst"