music/projects/art - synästhetische konzertprojekte

rückblick 2005 - 2009 

phi - bachs kunst der fuge und die gesetze des kosmos

hochkonzentrierte stille


"Sie müssen Ihre arbeit unbedingt fortführen"
sofia gubaidulina

"Sie machen die wichtigen konzerte"
julius berger

"Sie haben das weltall zum singen gebracht"
peter rubin

"einzigartig, so etwas haben wir noch nie erlebt" 
prof. rolf osterhoff

"so eine gute atmosphäre im team und im publikum - so still und konzentriert, haben wir selten erfahren dürfen."
modern sring quartet

"hier stimmte alles: die musik, die wasserklangbilder, die texte, die atmosphäre"
eine konzertbesucherin









 
 

nachtverdichtungen 

 

"ein grandioses konzert, 
verbehaltlos
 begeisternd und bewegend".
so das publikum beim konzert in münchen

hinter dem schleier der nacht leuchtet das licht (khalil Gibran)
synästhetisches projekt von mpa - interaktives konzert


texte und musik zur nacht gehen mit den nachtleuchtenden glascollagen und der lichtinszenierung eine verbindung ein, die das licht hinter dem licht erscheinen lassen soll.
werke von tallis, whitacre, hirsch
glascollagen von michaela pods-aue
lichtinszenierung von philipp stegmüller

madrigalchor der hochschule für musik undtheater münchen 
leitung prof. martin steidler
tibor jonas und ensemble
michaela pods-aue, künstlerische ltg.

karten über musikfreunde passau e.v.

rückblick auf das konzert in münchen mit einem klick auf das bild:


in memoriam heinrich kaminski
21. november christuskirche münchen

heinrich kaminski (1886-1946) gehört zu den großen komponisten des 20. jahrhunderts. in seinen frühen jahren gefeiert, geriet er aufgrund seiner jüdischen herkunft in die fänge des nationalsozialismus. und das bedeutete das ende der aufführung seiner werke.

"kaminski ist der einzige komponist von rang, dessen werk sich vom verdikt der nazis nicht erholt hat." (heinz-klaus metzger) es ist an der hohen zeit: 
kaminski muß nun endlich den platz bekommen, der ihm zusteht. 

einführung/gesprächskonzert
am 20.november 19 uhr in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste

konzert mit werken von heinrich kaminski
und hakan larsson

casal quartett
orpheus chor münchen + solisten
gerd guglhör
lichtinszenierung von philipp stegmüller
künstlerische leitung: michaela pods-aue

21. november 2009 19.30 h, 
christuskirche münchen

gefördert durch

  



2008 waternight - münchen

PRESSESTIMMEN


Höher kann der Anspruch nicht sein - faszinierend

Sofia Gubaidulina als Musikerin auf dem Podium und - wie Anne-Sophie Mutter - im Publikum. Auf der Bühne der Allerheiligen Hofkirche der Meistercellist Julius Berger mit seiner Cello-Klasse, das Casal-Quartett, der Orpheus Chor München unter Gerd Guglhör. Alle bringen Musik der Modeme im so glücklichen Kontrast mit dem "alten" Orlando di Lasso. Aber das -ist es diesmal nicht allein. Der Klangforscher Alexander Lauterwasser setzt die Musik in Beziehung zum Element Wasser. Er bildet, auf eine Leinwand projiziert, die Schwingungen ab, die die Klangwellen auf einer Wasserfläche hervorrufen. Beim ersten Ton erscheint ein blauer Kreis, verändert unter Geige, unter Cello seine Gestalt. Es flimmert, flackert, scheint auch mal aufzuspritzen, die Farbe von blau in Gold zu wechseln. Es ist ein unaufhörlicher synästhetischer Prozess: "Waternight" (wie ein Stück von Whitacre heißt) - Wasser und Klang im Dialog, ein Konzert der Reihe "Musica sacra - sacra Lux". Das alles ist von der künstlerischen Leiterin Michaela Pods-Aue sehr genau über, legt, auch im Programm-Aufbau strikt durchdacht. Und wenn endlich Sofia Gubaidulinas Stück "Am Rande des Abgrunds" für sieben Celli und zwei Aquaphone dran ist, auch faszinierend. Die Komponistin selber spielt das glockenartige, wassergefüllte, saitenbespannte Instrument, schwingt es herum und erzeugt damit berückende Töne. Am Ende hatte das Publikum Gelegenheit, Jan Schmidt-Garres Film "Sophia - Biographie eines Violinkonzerts" (geschrieben eben von der Gubaidulina für Anne-Sophie Mutter) anzusehen mit einem tiefen Einblick in die Arbeitsweise einer Komponistin und einer Geigerin.
tz München, 23. April 2008

 

wasserklangbild bei
sofia gubaidulina, am rande des abgrunds copyright alexander lauterwasser

 Die Musik malt Wasserbilder in der Allerheiligen-Hofkirche - Optische und klangliche Höhepunkte

Erst sieht es aus wie ein kreisrunder, stiller Teich, in dessen Mitte sich der Vollmond spiegelt. Von ihm aus treiben kleine Wellen nach außen, als habe jemand einen Stein auf das Spiegelbild des Mondes geworfen. Es ist aber weder eine Galaxie, noch sind es Lebewesen, die da auf die Leinwand in der Apsis der Allerheiligen-Hofkirche projiziert wurden. Es ist die Reaktion von Wasser in einer flachen Schale auf die Klangwellen der Musik von Leos Janacek, Sofia Gubaidulina,
Eric Whitacre, Peteris Vasks, Wolfram Buchenberg und John Tavener, mit klarer und sicherer Wärme vorgetragen vom Casal Quartett, Julius Berger mit seiner Cello-Klasse und dem Orpheus Chor. "Waternight" heißt das synästhe-tische Konzept. Optische und klangliche Höhepunkte schenkte Sofia Gubaidulinas emotionales Werk "Am Rande des Abgrunds" für sieben Celli und zwei Aquaphone.
Süddeutsche Zeitung, 23. April 2008
 


bild: prager, tz
 Konzert als visuelle Konzeptkunst - komplex

Die ungewöhnliche Münchner Konzertpremiere «waternight» hat als visuelle Konzeptkunst Augen und Ohren zugleich angesprochen: Das Zusammenspiel von Wasser und Klängen stand dabei am Montagabend im Mittelpunkt.
Ein Schallwandler übertrug die Klänge der Musik von zeitgenössischen Künstlern wie Sofia Gubaidulina oder Peteris Vasks, aber auch von klassischen Komponisten wie Orlando di Lasso oder Leos Janacek auf eine Schale Wasser. Die komplexen Muster, die dabei auf der Wasseroberfläche entstanden, wurden durch eine besondere Beleuchtung sichtbar gemacht, gefilmt und mit einem Beamer auf die Großleinwand im Konzertsaal projiziert. Interpreten waren neben Gubaidulina auch Julius Berger, das Casal Quartett und der Orpheus-Chor München.
Tanzende Perlen, die sich zu Kreise ballen, unstetes Flimmern von tausenden kleiner Punkten, eine umherwirbelnde Kugel, die sich schneller wandelt als man wahrnehmen mag: Die Reaktionen des Wassers auf die Töne waren so komplex wie die Musikstücke selbst. Den Konzertbesuchern bot sich ein Farbenspiel in den verschiedensten Blautönen, untermalt von weißem und gelbem Schimmern. Höhepunkt des Abends war dabei Sofia Gubaidulinas Werk «Am Rande des Abgrunds». Der Cellist Julius Berger und seine Celloklasse wurden dabei von der russischen Komponistin selbst unterstützt: Gubaidulina übernahm den Part des Aquaphons - ein selten gespieltes, mit Wasser gefülltes Klanginstrument.
Organisiert wurde das Konzerterlebnis, das auch am Dienstag aufgeführt werden sollte, von der Konzept-künstlerin Michaela Pods-Aue und dem Klangforscher Alexander Lauterwasser. Wegen seiner hohen Sensibilität und Resonanzfähigkeit eigne sich Wasser «besonders gut zur Sichtbarmachung von Schwingungsbewegungen und den daraus hervor-gehenden Formprozessen», sagte Lauterwasser im Vorfeld der Veranstaltung. Pods-Aue hat mit «waternight» zum vierten Mal eine Wassermusik-Aufführung mit Lauterwasser konzipiert. «Hier geschieht so etwas wie eine unerwartete Berührung, weil nicht nur die Musik, son-dern auch das visuelle Erlebnis anrührend ist», sagte sie.
22. April © 2008 dpa - Deutsche Presse-Agentur


2007 STELLA MARIS MARIENDOM ZU NEVIGES


"Es war ein großes, ergreifendes Ereignis"

WAZ,
9. Oktober 2007












photo:
uwe möller

STELLA MARIS
am 7. und 9. Oktober 2007
Mariendom zu Velbert-Neviges


IRIS BERBEN als Maria
in Europas größtem Sakralbau der Moderne

 
 

Kölner Dommusik
unter Leitung von Prof. Eberhard Metternich
Emmanuelle Bertrand, Violoncello
Maria Jonas, Sopran
Prof. Winfried Bönig, Orgel
Helge Burggrabe, Flöten

 Mario Klapper, Lichtdesign
Alexander Lauterwasser, WasserKlang-Projektionen
Projektleitung: Michaela Pods-Aue


Das für 1000 Jahrfeierlichkeiten 2006 in Chartres komponierte Marienoratorium des Hamburger Komponisten Helge Burggrabe wurde bei seiner Uraufführung von Publikum und Kritik einhellig begeistert aufgenommen. Auch der begleitende Dokumentarfilm "Ein Marienoratorium für Chartres" von Finkernagel&Lück für ARTE fand immenses Interesse.

2008 feiert nun der spektakuläre Mariendom des PRITZKER-Preisträgers Prof.Gottfried Böhm sein 40jähriges Bestehen. Die Kirche gilt als eines der bedeutendsten Beispiele neuzeitlicher Kirchenarchitektur.

Die Konzerte wurden von Finkernagel&Lück aufgezeichnet und sind zusammen mit der Dokumentation der Uraufführung in Chartres beim renommierten Label Hänssler-Classic im März 2008 als Doppel-DVD erschienen.

 

 Im Vorfeld von STELLA MARIS wurde durch Johannes Dinnebier eine  neue Außen-beleuchtung realisiert, die den Dom nun auch nachts eindrucksvoll in Szene setzt.

 Iris Berben als Maria

Sie gestaltete
diese Sprechrolle "ergreifend plastisch",
so schrieb die Presse



photos: courtesy of Adele Marschner




Nähere Informationen unter www.oratorium-stellamaris.com



2007 WASSERKLANGWELTEN II Lübeck

   Der untergang  der Pamir

   Vor 50 jahren ging der legendäre Flying-P-Liner in einem
   furchtbaren sturm unter. 
   Dieses ereignisses wurde am 21. und 22. september 2007
   in der seefahrerkirche st. jakobi zu lübeck
mit 
   Gottesdienst und konzert gedacht.
   In zusammenarbeit mit der hansestadt lübeck und den
   deutschen reedern wurde dieses Konzert  realisiert und live
   nach new york übertragen.
   ein projekt von mpa


Franz Danksagmüller
Arvid Gast 
Frankfurt a cappella

Werke von
Bach
Allegri
Nystedt
Weelkes
Duruflé

WasserKlang-Projektionen
Alexander Lauterwasser
 

   Improvisationen zwischen
   Orgel (Lübeck) und
   Cello (New York)


   Die livestream-Technik für die Übertragung
   und vor allem das  Zusammenspiel der beiden Musiker
   wurde von der International School of New Media Lübeck
   entwickelt.



Im Rahmen des Festaktes 
für das International Seafaring Memorial
trug Björn Engholm einen Text
über das Wesen des Wassers
aus James Joyce's Ulysses vor.

 


2007 Kosmogoneia München

 

 das jahr 2007 begann mit einem weiteren projekt 
 in der bis auf den letzten platz besetzten
 herz jesu kirche münchen

   - schöpfungstexte aus 5 Jahrtausenden
     in der originalsprache
   - texte von  teilhard de chardin 
   - orlando di lassos "prophetiae sibyllarum"
   - cornelius hirschs komposition "kosmogoneia"
   - lichtinszenierung
   - klangschalenmeditationen
   - suite médiévale von jean langlais

kosmogoneia
weltentstehung

ein projekt von mpa

ausführende:
prof. karl maureen, orgel
vokalensemble ratio contemplatio
und mitglieder des orpheus chores



 
 

leitung:cornelius hirsch
lichtdesign und klangschalenmediation:
philipp stegmüller
glascollagen von mpa



2006 - WasserKlangWelten München

wasser und klang
im dialog


werke von pärt, gorecky, nystedt, sowie oberton-kehlgesang und gregorianik

lukas chor
gerd kötter
kolja simon
alexander lauterwasser

ein projekt von mpa

das projekt hat überwältigende resonanz gefunden.

medien bis nach china haben über dieses außergewöhnliche konzert berichtet.

hier ein kleiner eindruck aus der bis auf den letzten platz besetzten lukas-kirche

2005 - wer nahm das licht münchen

"wer nahm das licht"

texte von romano guardini
aus dem buch "vom sinn der schwermut"

musik von arvo pärt
berliner messe, magnificat-antiphone

glascollagen von mpa

herz jesu kirche münchen


ein projekt von mpa

das erste synästhetische projekt in münchen
war ein ermutigender testlauf.



















photo: karl schlotter




Die vor diesem Zeitraum realisierten Projekte finden Sie unter "projekte mit bildender kunst"